Warum eigentlich Barcelona?

Geschrieben von Volker Geyer am

Regelmäßig werde ich gefragt, warum wir uns immer wieder in Barcelona aufhalten und von dort aus unser Unternehmen führen und es weiter aufbauen. Warum gerade von dort? Ich habe die Geschichte schon einige Male in persönlichen Gesprächen erzählt, jetzt schreibe ich sie einfach mal in den Blog.

Rückblick

In den Jahren ab 2005 haben Heike und ich immer mal wieder Kunden mit Objekten an der Cote d'Azur und auf Mallorca bedient. Teilweise hatten wir Mitarbeiter über einige Wochen dort auf Baustellen und manchmal waren es lediglich Beratungsaufträge. Wer ein Faible fürs Mediterrane hat, kann sicher nachvollziehen, dass man sich irgendwann die Frage stellt: Wie wäre es, wenn wir in diesen Regionen leben und arbeiten würden? Gerade, wenn man hin und wieder beruflich in diesen Gefilden zu tun hat.

Idee

Unsere Idee war, unser Unternehmen im Laufe der folgenden Jahre so aufzustellen, dass wir ortsunabhängig von jedem Ort der Welt arbeiten können. Das jedenfalls war unsere Grundbedingung für den Weg in den Süden. Aber so einfach war das für mich erstmal gar nicht, schließlich hatte ich einen Malerbetrieb mit fest angestellten Mitarbeitern und wir wussten natürlich, dass unser Geschäftsmodell zur Verwirklichung dieser Idee dringend und vor allem wesentliche Veränderungen benötigte. Also machten wir uns auf den Weg. Schritt für Schritt fingen wir an, uns in Richtung dieser besonderen Freiheit und Unabhängigkeit zu bewegen. Zuerst mit Ideen, nach und nach dann auch mit Handlungen in kleinen und manchmal auch in etwas größeren Schritten.

Warum Barcelona?

Ganz einfach: An der Cote d'Azur empfanden wir die Temperaturen im Winter recht frisch, das war es nicht. Mallorca ist eine schöne Urlaubsinsel, dort zu leben und von dort aus zu arbeiten, konnten wir uns aus verschiedenen Gründen allerdings nicht vorstellen. Irgendwann haben wir davon gehört, dass von Barcelona zahlreiche internationale Architekten und Designer arbeiten. Warum sind diese Leute in Barcelona? Wir waren neugierig geworden, schließlich sind wir beruflich in diesem Genre unterwegs. Vor 9 Jahren reisten wir erstmalig nach Barcelona um die Stadt kennen zu lernen und mit einzelnen Architekten und Designern ins Gespräch zu kommen. Wir erhofften uns eine Antwort auf unsere Frage. Unsere Erkenntnis: Die eine Antwort des „Warums“ gibt es nicht, es sind viele Dinge die hier zusammenwirken.

Was wir damals nicht wussten: Barcelona zählt zu den digitalen Hauptstädten in Europa, die Digitalisierung dort ist weit fortgeschritten. Zudem zählt die Stadt zu den Gründerzentren Europas. Kaum anderswo in Europa gibt es mehr Gründungen, als in der katalanischen Hauptstadt. Barcelona ist außerdem eine außergewöhnliche Sportstadt, im Kleinen (an jeder Ecke wird gesportelt) wie im Großen (FC Barcelona und mehr). Interessant ist auch, dass Joga für überdurchschnittlich viele Menschen dort zum Alltag gehört. Außerdem behaupten FengShui-Experten, in Barcelona entstehen aufgrund seiner Lage und Ausrichtung interessante positive Energien. Barcelona ist also eine Kreativstadt, eine Digitalstadt, eine Gründerstadt, eine Sportstadt und eine Stadt mit positivem Energiefluss. Zu dieser DNA fühlten wir uns schon bei unserem Erstbesuch hingezogen, ohne damals genau zu wissen, warum.

Sahnehäubchen

Was Barcelona in Verbindung mit der beschriebenen DNA schließlich einzigartig macht, sind die vielen Sonnenstunden, das milde Klima im Winter, das Meer mit 5 Kilometer langem Stadtstrand, die Palmen, die mediterrane Küche in unzähligen Restaurants und natürlich die Leichtigkeit des Lebens im Süden. Und das alles nur 1:45 Flugstunden oder 12 Autostunden von Wiesbaden entfernt. Heute wissen wir, mit Barcelona haben wir den perfekten Standort für unsere DNA gefunden.

Leben und Arbeit

Mit unserem orts- und arbeitszeitunabhängigen Geschäftsmodell „Malerische Wohnideen® Partnerkonzept“ und der damit verbundenen Freiheit, haben wir das klassische leben und arbeiten hinter uns gelassen. Ich glaube New Work ist der internationale Begriff dafür. Unser Unternehmen ist internetbasiert, ohne dabei einen Internetshop zu betreiben. Unser Mitarbeiterteam besteht ausschließlich aus Freelancern. Auch hier leben wir Freiheit und Unabhängigkeit.

Mir fällt immer wieder auf, dass sich die allermeisten Menschen in unser jetziges Leben und unsere jetzige Arbeit gar nicht hineinversetzen können, vermutlich sind die klassischen Denkmuster zu sehr verankert. Normalerweise arbeitet man von morgens bis abends, meist zu festen Zeiten, am Sonntag ist in der Regel frei und zweimal im Jahr fährt man in den Urlaub um sich zu erholen. Das mit den freien Tagen am Wochenende und dem Urlaub nennt man glaube ich dann Work-Life-Balance. Auch das haben wir hinter uns gelassen. Wenn man es addiert, arbeiten wir in Barcelona von Montag bis Sonntag schätzungsweise 50-60 Stunden pro Woche und unser letzter klassischer Urlaub liegt viele Jahre zurück. Trotzdem ist Stress für uns ein Fremdwort geworden!

Für Sie als Orientierung in Zahlen: Unser Unternehmen hat im ersten Coronajahr 2020 nahezu 30% Umsatzwachstum generiert, im zweiten Coronajahr 2021 liegen wir nach 5 Monaten auf plus 40% Wachstumskurs gegenüber dem Vorjahr. Jetzt kann man sich fragen: Trotz oder wegen Barcelona? Für uns ist die Antwort klar. Im Energiefeld von Barcelona entstehen seit Jahren die Schlüsselideen für die Entwicklung unseres Geschäftsmodells. Dabei geht es immer um den Erfolg und um das Vorankommen unserer MW-Partnerbetriebe. Mit einzigartigen Produkten, mit außergewöhnlichen Dienstleistungen, mit erfolgversprechenden Marketingstrategien.  

Übrigens: Für den spanischen Spätsommer haben wir unsere MW-Partnerbetriebe wieder zu einem innovativen Austausch nach Barcelona eingeladen. Die DNA dieser ganz besonderen Stadt bietet den idealen Rahmen für ein solches Vorhaben.

Dankbarkeit

Jetzt wissen Sie, warum Heike und ich in Barcelona sind. Für uns ist unser New Work der Schlüssel zu einem erfolgreichen und lebenswerten Dasein geworden. Leben und Arbeit sind bei uns zu einer individuellen Philosophie verschmolzen. Die DNA von Barcelona trägt ohne Zweifel einen wesentlichen Teil dazu bei. Ganz nach dem Gesetz der Resonanz „Dein Umfeld prägt Dich“.

In welchem Umfeld leben und arbeiten Sie?

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Was ist die Summe aus 1 und 8?
  • Horst

    Das Lob auf BARCELONA freut mich, da ich allein schon als Architekt von der nach dem Plan von CERDA geplanten Stadt fasziniert bin. Diese Stadt ist eine der dichtesten Städte der Welt, praktisch ohne Hochhäuser. Barcelona beweist, dass solche teuren Stadtparasiten, die Menschen vom Boden isolierende und die Nachbarschaft belästigende Riesentürne nicht notwendig sind. Unser Bauamt in Zürich hat das noch nicht begriffen und lässt die Reize unserer Stadt zwischen den Hügeln zerstören. Auch der ökologische Fussabdruck von Hochhäusern ist deutlich schlechter als normale Gebäude bis zu 6 Geschossen.

    • Volker Geyer

      Danke für den Kommentar, Horst. Das stimmt, auch städtebaulich ist die Stadt etwas Besonderes. Gerade der Anblick von oben mit den quadratischen Quartieren und der inmitten liegenden, durch die gesamte Stadt führende Schrägtraverse Avenida Diagonal. Auch die axiale Ausrichtung diverser Gebäude, Orte und Plätze haben wir so zuvor noch nicht gesehen. Wenn man in der Stadt an ausgesuchten Stellen die entsprechende Blickrichtung einnimmt, kommt man manchmal aus dem Staunen nicht heraus. Zudem ist das enorme Angebot, dass diese Stadt bietet, von jedem Punkt in kürzester Zeit zu erreichen. Auch liest man, dass das öffentliche Verkehrsnetz zu den vorbildlichsten der Welt gehört. Dass gerade Architekten und Stadtplaner sich hier wohlfühlen, können wir heute zu 100% nachempfinden. Vielleicht ist ein Grund für das alles, dass sich Barcelona in keine Richtung weiter ausdehnen kann. Im Norden schließt mit Badalona Haus an Haus die nächste Großstadt an, im Rücken geht es unmittelbar hoch zum Berg Tibidabo, im Süden befindet sich Industrie, der Airport sowie die nächste Großstadt Hospitalet de Llobregat, mit der Barcelona städtebaulich "verschmolzen" ist und im Osten ist das Meer. Es gibt keine Flächen zur Erweiterung. Vielleicht braucht es deswegen innovative Ideen zur Stadtentwicklung, gerade auch ökologisch.  

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