KMU-Kongress der Europäischen Kommission. Mein Flugticket nach Neapel kam erst wenige Stunden vor Abflug, das war knapp.

Geschrieben von Volker Geyer am

SME Assembly 2014 Naples

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Bildquelle: Europäische Kommission

Im März schon kam die Einladung von der Europäischen Kommission, am diesjährigen KMU-Kongress wieder teilzunehmen, diesmal in Italien/Neapel.

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KMU-Veranstaltung im Vorfeld für mich holprig.

Diese Veranstaltung ist jedes Jahr ein Highlight für mich, nun bereits zum 4ten Mal seit 2011. „Registration done“ meldete die Software auf meinem Rechner nach erledigter Online-Anmeldung. Aus den Augen aus dem Sinn. In den vergangenen Jahren hat die Organisation im Vorfeld immer perfekt geklappt. Diesmal war es in diesem Punkt anders.

Drei Wochen vor der Veranstaltung fiel mir auf, dass ich noch keine Flugdaten und keine Hoteldaten bekommen habe. Mmh – merkwürdig. Okay, dann schreibe ich dort mal hin und frage nach. Keine Reaktion. Noch zwei Wochen bis zum Kongress. Nun schaltete ich zwei meiner persönlichen Kontakte in Brüssel per Email ein. Beide baten die organisierenden Stellen, mir umgehend Flug- und Hoteldaten zukommen zu lassen. Keine Reaktion. Nachgefasst. Keine Reaktion. Na so was … Jetzt griff ich zum Hörer und rief meine beiden Kontakte in Brüssel an. Noch 2(!) Tage bis zum Kongress. „Herr Geyer, ich gebe Ihnen jetzt die Mobilnummer vom Chef der Organisation bei der Kommission. Rufen Sie ihn bitte direkt an, aber sagen Sie ihm nicht, woher Sie die Nummer haben.“ Also gut! Und tatsächlich, Herr Meyer ging sofort ans Telefon, obwohl er in einer Besprechung saß. Und was soll ich sagen, 18 Stunden vor Abflug hatte ich meine Flug- und Hotelbestätigung.

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Neapel - meine ersten Eindrücke.

Nach Zwischenstopp im neblig-regnerischen München, in Neapel gelandet. Drei Busse warteten bereits auf die Konferenzteilnehmer. Am Sammelpunkt kamen bereits die ersten EU-Leute auf mich zu „Hello Mr. Geyer, nice to see you again“ – ein Franzose, ein Spanier und ein Grieche. Zwei englische Unternehmer bekamen das mit und sprachen mich an … und schon war ich mittendrin im European Networking.

Netto 20 Minuten Bustransfer vom Airport zum Hotel, brutto gefühlte 2 Stunden. Gibt es denn hier keine Verkehrsregeln? Unglaublich chaotisch geht’s auf den neapolitanischen Straßen zu. Dauerhupen, rechts-links-überholen, große Straßenkreuzungen völlig ohne Ampeln. Vorfahrt hat, wer sich zuerst durchsetzt. Vom Flughafen zum Hotel bekam ich den Eindruck: hier herrscht das funktionierende Chaos. Denn irgendwie lösten sich dann doch immer wieder alle Knoten von alleine auf. Nichts für ordnungsliebende Deutsche, niemals mit dem eigenen Auto nach Neapel.

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Das Stadtbild von Neapel.

Die Balkone und Fassaden sind mit tausenden zum Trocknen aufgehängten Wäschestücken zum Teil sehr farbig gestaltet, manchmal soweit das Auge reicht. Sieht lustig aus, wenn sich das alles im Wind bewegt. Die Anzahl der Vespa-Roller scheint unendlich. Vermutlich ist Neapel die Welthauptstadt der Rollerfahrer.

„Groß, laut und ungestüm: Die süditalienische Millionenmetropole Neapel ist belebend wie ein doppelter Espresso. Dichtes Straßengewirr, römische Theater, bunte Wäsche auf den Balkonen und der Geruch von Mafia in der Luft. Beobachtungen aus einer Stadt zwischen Licht und Schatten.“ So beschreibt das Reisemagazin MERIAN Neapel ziemlich treffend!

Einchecken im Hotel, noch 3 Stunden Zeit bis zum offiziellen Empfang. Diese Gelegenheit nutze ich für ein Sightseeing zu Fuß. Dieses blaue Meer, dieser blaue Himmel … erst mal ein „Selfie“ machen und auf Facebook einstellen. Danach einen doppelten Espresso am Yachthafen. Sonne genießen, Flair einatmen, auf den Kongress vorbereiten.

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Blauer Himmel, blaues Meer.

Das Kongress-Center habe ich auch gleich fotografiert. An beiden Tagen war es immer wieder eingerahmt von riesigen Kreuzfahrtschiffen. Und am anderen Ende der Bucht von Neapel sorgt der Vesuv für das i-Tüpfelchen dieser eindrucksvollen Kulisse. Bleibende Bildeindrücke. In dieser Atmosphäre lässt sich's gut tagen, da bin ich mir sicher.

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Polizeipräsenz.

Woran erkennt man eine Veranstaltung der Europäischen Kommission? Richtig, am überdimensionierten Polizeiaufkommen – immer mit Blaulicht! Wo immer man auch hingebracht wird, die Blaulichteskorte ist der ständige Begleiter. Sehr aufmerksam und wertschätzend, aber aus meiner Sicht etwas übertrieben.

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Der offizielle Empfang.

„Do you come to the reception?“ Natürlich wollte ich auch am offiziellen Empfang der Kongressteilnehmer dabei sein. Schließlich gibt es dort äußerst viele Möglichkeiten, interessante Unternehmerpersönlichkeiten kennen zu lernen und Köpfe von Unternehmensverbänden, hochrangige Vertreter der Wirtschaftsministerien und zahlreiche Wirtschaftsjournalisten – auch aus Deutschland. Eine bunte Networking-Wiese für leidenschaftliche Unternehmer. Hier war ich genau richtig!

Der Ort des Empfangs ist sozusagen das Wohnzimmer des Bürgermeisters von Neapel, wenn er Gäste empfängt. Na dann … erst einchecken, den digitalen Kongress-Ausweis um den Hals legen und dann rein ins Vergnügen.

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Bildquelle: Europäische Kommission

Übrigens: Der erste Begrüßungsredner war André Meyer (siehe Foto). Sie erinnern sich, der „Head of Organisation“, er besorgte mir das Flugticket. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank, lieber Herr Meyer, dass Sie mir die Teilnahme noch ermöglicht haben.

Ganz bald folgt Teil 2 des Berichtes zu meinem Kongress-Besuch der Europäischen Kommission in Neapel, dann über den Haupt-Kongresstag.

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